Verstand vs. Gefühl? Von wegen!
Veröffentlicht: 30.11.2018
Empfohlene Artikel
Evolutionär gesehen ergibt es Sinn, dass das Gehirn ein Bewertungssystem für sein Erleben entwickelt hat. Wut, Angst, Neugier, Freude – diese Emotionen dienen dem Menschen dazu, sich in der Welt zurechtzufinden und manchmal – vor 10.000 Jahren mehr als heute – sogar das eigene Überleben zu sichern. Daher treibt uns unser Motivationssystem zum Baum mit den Äpfeln (damals) und dem heißen Date am Abend (heute).
Gefühle zu unterdrücken ist keineswegs gesund, sondern kann sogar zu Bluthochdruck und Depressionen führen. Der Verstand braucht also das aktive Ausleben von Emotionen, wenn er ordentlich funktionieren soll. Denn Emotionen sind gute Berater. Meistens.
Emotionen
Emotionen/-/emotions
Unter „Emotionen“ verstehen Neurowissenschaftler psychische Prozesse, die durch äußere Reize ausgelöst werden und eine Handlungsbereitschaft zur Folge haben. Emotionen entstehen im limbischen System, einem stammesgeschichtlich alten Teil des Gehirns. Der Psychologe Paul Ekman hat sechs kulturübergreifende Basisemotionen definiert, die sich in charakteristischen Gesichtsausdrücken widerspiegeln: Freude, Ärger, Angst, Überraschung, Trauer und Ekel.
Depression
Depression/-/depression
Phasenhaft auftretende psychische Erkrankung, deren Hauptsymptome die traurige Verstimmung sowie der Verlust von Freude, Antrieb und Interesse sind.