Hirnforschung nah an der Science-Fiction

Autor: Arvid Leyh

Veröffentlicht: 18.04.2013

Miguel Nicolelis lehrt Ratten die Telepathie und Affen, einen dritten Arm zu nutzen. Dies funktioniert über immer bessere Computer-​Gehirn-​Schnittstellen und sogar ohne Kabel. Wie nebenbei hinterfragen seine Erkenntnisse auch die Neuronendoktrin.

Neuronendoktrin

Neuroendoktrin/-/neuron doctrine

Die Neuronendoktrin bildet die Grundlage für unser heutiges Verständnis des Nervensystems. Demnach besteht das Gehirn nicht aus einem einzigen, zusammenhängenden Nervennetz, sondern aus individuellen Nervenzellen, die über Kontaktstellen miteinander kommunizieren. Dies entdeckte der Italiener Ramon y Cajal Ende des 19. Jahrhunders, als er Nervenzellpräparate von Hühnern und Säugetieren anfärbte. Er nutzte dabei eine Färbetechnik, die Camillo Golgi entwickelt hatte. Für ihre Leistung durften sich die beiden – dummerweise zerstrittenen – Forscher im Jahr 1906 den Medizin-​Nobelpreis teilen.

Zum Weiterlesen:

  • Das Labor von Miguel Nicolelis;URL: (www​.nicolelis​lab​.net — Stand 19.04.2013) zur Webseite

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