Was ist dieses Ich?

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Was ist dieses Ich?

Wir fühlen es, wir kennen es, wir sind es. Das Ich ist unser innerer Steuermann und Geschichtenerzähler. Doch was genau ist dieses Ich eigentlich?

Wissenschaftliche Betreuung: Prof. Dr. Jürgen Leo Müller

Veröffentlicht: 31.03.2015

Niveau: mittel

Das Wichtigste in Kürze
  • Wir erleben die Welt aus der Ich-Perspektive. Doch als wahrscheinlich einzige Tierart können wir diese Perspektive auch wechseln und über das Ich nachdenken.
  • Das Ich steht im Zentrum unserer Wahrnehmungen und Gedanken und hat sogar ein eigenes Körpergefühl, die Propriozeption.
  • Das Gehirn integriert diese Sinneseindrücke zusammen mit aktuellen Gedanken und Erinnerungen zu einem Selbstmodell.
  • Erst im Laufe der Kindheit entfaltet sich das Ich zum voll ausgebildeten Selbst-Bewusstsein.
  • Krankheit oder Verletzung können das Gefühl, Ich zu sein, verwirren, auflösen, einfrieren oder sogar spalten.
  • Im Gehirn gibt es keine einzelne Region, die das Selbst repräsentiert. Das Ich entsteht durch die Zusammenarbeit mehrerer Areale.

Propriozeption

Propriozeption/-/proprioceptive sensibility

Propriozeption ist der Sinn für sich selbst, genauer: die Position der eigenen Gliedmaße und die Lage des Körpers im Raum. Sie wird ermöglicht durch bestimmte Rezeptoren in Muskeln, Gelenken und Sehnen, die das Gehirn permanent informieren. Ebenso verrechnet werden visuelle Signale und solche aus dem Gleichgewichtssystem.

Es ist immer da, begleitet mich auf Schritt und Tritt. Es kennt alle meine Erinnerungen, weiß, was ich fühle, weiß, wo ich bin. Mein Ich. Richte ich den Blick nach innen und stelle es mir vor, dann sehe ich eine Art Avatar: eine stofflose und leicht unscharfe Projektion der Person, deren Aussehen ich als mein eigenes wiedererkenne, nur etwas jünger und schlanker und mit einer Frisur, die ich vor zehn Jahren trug.

Doch beim Versuch, seine Form und essenziellen Eigenschaften zu begreifen, gleitet mein Ich mir wie Sand durch die Finger. Das Ich. Was ist das eigentlich? Meist nehme ich es als kleinen Steuermann im Cockpit meines Kopfes wahr. Doch es kann sich auch in entfernte Körperwinkel ausdehnen oder in der Vogelperspektive schweben, um mich selbst gleichermaßen von außen wahrzunehmen.
Mit der Frage, was genau das Ich nun ist, bin ich nicht allein. Zwar erkennen sich auch Schimpansen, Delfine und Elefanten selbst im Spiegel. Doch kein Wesen ist vermutlich wie wir Menschen in der Lage, das eigene Selbst so gründlich auf den Prüfstand zu stellen. So weit die Aufzeichnungen unserer Spezies zurückreichen, so lange zeugen sie auch von der Suche nach dem Ich.

“Ich denke, also bin ich”

Erste Etiketten gab ihm schon Aristoteles in seinen Bemühungen, die Welt zu kategorisieren. Als “Ousia”, das “primäre Seiende” oder “die erste Substanz” definierte er das Hypokeimenon, das “Zugrundliegende”, das unabhängig von konkreten Eigenschaften und Merkmalen als konzeptioneller Kern unteilbar fortbesteht. 2000 Jahre später spitzte der französische Philosoph Rene Descartes diesen Gedanken im 17. Jahrhundert mit seinem berühmten Satz “Ich denke, also bin ich” auf das körperlose, denkende Ich zu, die “res cogitans”, die er als Grundlage aller wissenschaftlich erfassbaren Wirklichkeit beschrieb.

Die Vorarbeiten dieser und anderer Philosophen prägten lange unser Bild vom Ich als einer losgelösten Instanz – und das stellt moderne Gelehrte noch heute vor Probleme Die Suche nach dem Ich: Gibt es so etwas wie das Ich überhaupt? Wenn ja: Hat es im Körper einen bestimmten Ort? Und welche Rolle spielt unser Gehirn bei der Entstehung dieser ominösen Empfindung?

Kern

Kern/-/nucleus

Der Kern ist in einer Zelle der Zellkern, der unter anderem die Chromosomen enthält. Im Nervensystem ist der Kern eine Ansammlung von Zellkörpern – im zentralen Nervensystem als graue Masse, ansonsten als Ganglien bezeichnet.

Ohne Körper kein Ich

Fest steht: Der Körper ist viel wichtiger für die Konstruktion des Ichs, als Descartes es je vermutet hätte. Denn was auch immer ich erlebe, wird durch die Sinne gespeist. Wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen die Welt um uns herum – und auch unseren Körper. Dieser verfügt sogar über einen eigenen Sinn nur für die Wahrnehmung seiner selbst: die Propriozeption, Der sechste Sinn. Rezeptoren in den Muskeln, Sehnen und Gelenken informieren das Gehirn ständig darüber, wo sich der Körper und seine Gliedmaße im Raum befinden, ob wir liegen, sitzen oder gehen. Gemeinsam schaffen all diese Eindrücke und ihre Verarbeitung im Gehirn das Selbst, das erlebte Ich-​Gefühl. Es besteht aus den verschiedenen, ständig wechselnden Inhalten unseres Selbstbewusstseins und erdet uns mit einer zentralen Perspektive in der Welt.

Ganz grundsolide ist dieses Sinnes-​Ich dennoch nicht. Denn die Selbstwahrnehmung unseres Körpers lässt sich leicht täuschen. So entstehen etwa nach einer Amputation bisweilen aus nun veralteten neuronalen Mustern im Gehirn Phantomschmerzen Wenn die fehlende Hand schmerzt. Und selbst gesunde und unverletzte Menschen lassen sich mit der richtigen experimentellen Trickbatterie davon überzeugen, eine Gummihand oder gar einen kompletten fremden Körper ihr Eigen zu nennen Wenn die Grenzen des Körpers verschwimmen.

Wahrnehmung

Wahrnehmung/Perceptio/perception

Der Begriff beschreibt den komplexen Prozess der Informationsgewinnung und –verarbeitung von Reizen aus der Umwelt sowie von inneren Zuständen eines Lebewesens. Das Gehirn kombiniert die Informationen, die teils bewusst und teils unbewusst wahrgenommen werden, zu einem subjektiv sinnvollen Gesamteindruck. Wenn die Daten, die es von den Sinnesorganen erhält, hierfür nicht ausreichen, ergänzt es diese mit Erfahrungswerten. Dies kann zu Fehlinterpretationen führen und erklärt, warum wir optischen Täuschungen erliegen oder auf Zaubertricks hereinfallen.

Rezeptor

Rezeptor/-/receptor

Signalempfänger in der Zellmembran. Chemisch gesehen ein Protein, das dafür verantwortlich ist, dass eine Zelle ein externes Signal mit einer bestimmten Reaktion beantwortet. Das externe Signal kann beispielsweise ein chemischer Botenstoff (Transmitter) sein, den eine aktivierte Nervenzelle in den synaptischen Spalt entlässt. Ein Rezeptor in der Membran der nachgeschalteten Zelle erkennt das Signal und sorgt dafür, dass diese Zelle ebenfalls aktiviert wird. Rezeptoren sind sowohl spezifisch für die Signalsubstanzen, auf die sie reagieren, als auch in Bezug auf die Antwortprozesse, die sie auslösen.

Wenn das Ich verloren geht

Auch einige Krankheiten bringen bei den Patienten das sichere Gefühl ihres Ichs ins Wanken Das verlorene Ich. Menschen, die an einer Schizophrenie leiden, empfinden zum Beispiel ihre Handlungen, Gedanken oder Gefühle mitunter nicht mehr als die eigenen, sondern als von äußeren Mächten gesteuert. Demenz kann die Persönlichkeit auflösen oder das Selbst in der Vergangenheit versteinern lassen.

Spektakulär, wenngleich für den Betroffenen tragisch, war der Fall eines Patienten, der als A.D. in die Geschichte der Neurowissenschaft einging. Der Mann hatte infolge eines Herzinfarkts Schäden im frontalen und temporalen linken Cortex erlitten. Wie Woody Allens Character “Zelig” im gleichnamigen Film von 1983 nahm er fortan wie ein soziales Chamäleon immer neue Identitäten an, je nachdem, in welcher Umgebung er sich gerade befand. In der Krankenhausküche wurde er zum Chefkoch, unter Ärzten zum Doktor und in einer Bar zum Kellner.

Auch die Idee, dass traumatische Erlebnisse das Ich sogar in multiple Persönlichkeiten zersplittern können, erfreut sich auf den Fersen von Dr. Jekyll und Mr. Hyde nach wie vor großer literarischer Beliebtheit – wenngleich sie in Fachkreisen umstritten bleibt.

Demenz

Demenz/Dementia/dementia

Demenz ist ein erworbenes Defizit kognitiver, aber auch sozialer, motorischer und emotionaler Fähigkeiten. Die bekannteste Form ist Alzheimer. „De mentia“ bedeutet auf Deutsch „ohne Geist“.

Cortex

Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex

Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns. Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen. Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher. So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci). Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm2.

Lernen, Ich zu sein

Doch man muss nicht in solche Extreme gehen, um vom quecksilbrigen Wesen unseres Ichs fasziniert zu sein. Es genügt ein Blick in die menschliche Entwicklung. Denn wir werden nicht mit einem Ich-​Bewusstsein geboren. Kleinkinder erkennen sich zu Beginn des zweiten Lebensjahrs noch nicht selbst im Spiegel Erkenne dich selbst – im Spiegel. Haben sie dann eines Tages doch begriffen, wem sie da gerade ins Gesicht blicken, hat das erblühende Selbstbewusstsein noch viel zu lernen.

Erst im Alter von drei bis fünf Jahren erwerben Kinder die so genannte Theory of Mind, das Wissen um das Ich der Anderen und deren Kenntnisse über einen selbst Theory of Mind – ein Kinderspiel. Sogar das entfaltete Ich entwickelt sich einer Theorie des Philosophen Daniel Dennett zufolge dank der sprachlichen Begabung des Menschen fortwährend weiter. Als Erzähler und Protagonist zugleich verfolgt und formt es die jeweilige Lebensgeschichte und wird damit zum Erschaffer seiner eigenen Erzählung – mit den Worten des Philosophen formuliert: zum “Zentrum der narrativen Gravitation”.

Es ist das Paradox dieser so merkwürdigen Erscheinung “Ich”, dass es uns trotz dieser Fragilität, Wandelbarkeit und Vielschichtigkeit in der Regel beruhigend solide und vertraut erscheint. Dass das so ist, liegt unter anderem am Konzept der Meinigkeit. Es bezeichnet die Gewissheit, mit der wir bestimmte Phänomene als zu uns gehörend einordnen. Mein Bein, mein Bewusstsein, meine Biografie – dass dies alles “zu mir” gehört, ist eine Integrationsleistung des Gehirns. Erst wenn die vielen Teile als Ganzes wahrgenommen werden, erscheint das, was wir als Ich verstehen. Die Meinigkeit ist also eine Grundlage dafür, ein Modell des eigenen Selbst zu entwickeln, das auch über die Zeit stabil bleibt. Das Wissen, dass all dies “zu mir” gehört, erscheint uns dabei selbstverständlich – und hilft nach Vorstellung des Philosophen Thomas Metzinger dem Gehirn dabei, das erlebte und gedachte zu einem ständig aktualisierten Selbstmodell zusammenzubasteln “Mein Tunnel durch die Wirklichkeit”.

Wo sitzt das Ich?

Für die Hirnforschung ist das Ich ein faszinierender Forschungsgegenstand. Aber auch ein schwieriger. Beobachtungen des gestörten Selbst können ebenso wie bildgebende Verfahren Indizien für die Anatomie des Ichs liefern. Doch selbst bei der Suche nach knallharten neuronalen Korrelaten bleibt das Ich schlüpfrig. Ein einzelnes physiologisches Pendant unserer metaphorischen Schaltzentrale gibt es demnach nicht; erst in der komplexen Mischung entsteht das Ich. Bislang ging man davon aus, dass für diesen Cocktail Inselrinde, Gyrus cinguli sowie der mediale präfontale Cortex verantwortlich sind. Doch 2012 wurde der Fall eines Mannes bekannt, bei dem all diese Strukturen schwer geschädigt waren – und der sich trotzdem eines recht intakten Ichs erfreute. Seither vermutet man, dass auch noch weitere Areale bei der Ich-​Bildung mitwirken, so wie zum Beispiel der Thalamus oder der posteriore cinguläre Cortex.

Neurobiologisch gesehen muss ich das Bild meines inneren Piloten also wohl gegen das eines Spinnennetzes ersetzen. Doch wenn es stimmt, was Thomas Metzinger behauptet, und es sowieso kein richtiges Selbst gibt, sondern sich das Gehirn nur fortwährend Selbstmodelle bastelt, die ein stabiles Ich vorgaukeln, dann lässt sich auf die Frage, was das Ich denn nun ist, ganz entspannt antworten. Das Ich ist das, was man selbst gerade meint.

Gyrus cinguli

Gyrus cinguli/Gyrus cinguli/cingulate gyrus

Der Gyrus cinguli ist ein wichtiger Teil des limbischen Systems im Großhirn. Dieser Cortexstreifen liegt an den seitlichen Rändern der Rille, die die beiden Großhirnhemisphären voneinander trennt, direkt über dem Corpus callosum. Er ist beteiligt an der Steuerung der Atem– und Pulsfrequenz und des Blutdrucks. Er übernimmt eine wichtige Rolle bei der Regulation von vitalen Vorgängen, wie Verdauung und Fortpflanzung. Speziell der anteriore (vordere) Bereich wird zudem mit Aufmerksamkeit, Konzentraion und Motivation in Verbindung gebracht.

Cortex

Großhirnrinde/Cortex cerebri/cerebral cortex

Der Cortex cerebri, kurz Cortex genannt, bezeichnet die äußerste Schicht des Großhirns. Sie ist 2,5 mm bis 5 mm dick und reich an Nervenzellen. Die Großhirnrinde ist stark gefaltet, vergleichbar einem Taschentuch in einem Becher. So entstehen zahlreiche Windungen (Gyri), Spalten (Fissurae) und Furchen (Sulci). Ausgefaltet beträgt die Oberfläche des Cortex ca 1.800 cm2.

Thalamus dorsalis

Thalamus dorsalis/Thalamus dorsalis/thalamus

Der Thalamus ist die größte Struktur des Zwischenhirns und ist oberhalb des Hypothalamus gelegen. Der Thalamus gilt als „Tor zum Bewusstsein“, da seine Kerne Durchgangstation für sämtliche Information an den Cortex (Großhirnrinde) sind. Gleichzeitig erhalten sie auch viele kortikale Eingänge. Die Kerne des Thalamus werden zu Gruppen zusammengefasst.

Zum Weiterlesen:

  • Conchiglia, G. et al.: On a peculiar environmental dependency syndrome in a case with frontal-​temporal damage: Zelig-​like syndrome, Neurocase, iFirst, 1 – 5 (zum Abstract).
  • Hehman, J.A. et al.: Impaired self-​recognition from recent photographs in a case of late-​stage Alzheimer’s disease, Social Cognition, 23 (1) ‚ pp. 118 – 123 (zum Abstract).

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One comment

Wenn wir soviel Grips wie ein Hund hätten, wären wir Menschen nicht mehr, als auch so ein einfacheres Lebewesen.

Ich wähle den Vergleich nicht von ungefähr.

Unsere Organismen verhalten sich ganz ähnlich. Ein Hund schauspielert aber nicht, so wie wir Menschen. Er hat die Eigenschaft, sich anzupassen und nimmt damit oft einen Lebensstil an, den sein Herrchen ihm vorgibt. Menschen haben andere Herrchen, um Nahrung, Unterkunft u. a. Vorteile zu bekommen.

Die Suche nach den Emotionen wird erst deutlich, wenn wir beobachten, wo sie entstehen. Sie entstehen im Organismus und äußern sich mit Erregungen.

Ausdruck der Erregungen sind: Freude, Traurigkeit, Wut(Aggression) und Orgasmus. Wer diese 4 Ausdrucksformen nicht erlebt, verspannt und lebt ohne Emotionen. Bewusstheit entsteht, wenn diese vier Ausdruckformen nicht unterdrückt werden. Unser Organismus ist intelligent und bemerkt, wann die Erregungen kommen. Er braucht es aber langsamer als das Hirn.

Unser Denkapparat schreibt dem Organismus meistens vor, keine Emotionen zu zeigen und zwingt ihm eine zu große Geschwindigkeit auf. Hirn und Organismus werden dadurch getrennt. Die Trennung verhindert Bewusstheit. Ohne Bewusstheit gibt es keine Emotionen.

Nach meiner Schätzung leben nur etwa 2 % der Menschen in unserer Zivilisation mit Bewusstheit. Der Rest hat bereits autistisches Verhalten angenommen.

Mit zu viel Reizen und unterdrückten Emotionen verspannt er und nimmt nur noch wenig wahr. Hören, Fühlen und Sehen schränken sich ein. Das kann man sich wie bei einer Zugfahrt vorstellen: Der Organismus kann nicht so viele Reize von außen aufnehmen. Er braucht es langsamer.

Das Gehirn kann schneller und wird nicht müde.

Wir sind im Wesentlichen ein Spannungssystem aus Faszien, das den ganzen Körper durchwebt, der alles schleppt.

Der muss sich von Anspannungen erholen. Das berücksichtigt das Hirn nicht. Es ist der große Antreiber, der ohne Emotionen den Organismus antreibt.

Wer seine Emotionen nicht unterdrücken muss, bekommt mehr von der Umwelt mit und kann sein Leben besser integrieren. Über das Jetzt wurde schon viel geredet, verstanden hat das kaum jemand.

Wir haben heute ein großes Problem: Bei den gebotenen gesellschaftlichen Möglichkeiten kann sich das Hirn zu viel des Guten ausdenken. Wenn es dem Organismus zu viel wird, macht er dicht. Dann gehen auch die Emotionen verloren und du wirst zur wandelnden Leiche.

M.E. machte es keinen Sinn, von Erregung ausgelöstes Aufleuchten in Hirnarealen zu untersuchen, um die Ursache von Verhalten zu finden.

Wir Menschen sind so abgehoben, dass wir nicht bemerken, wie wir doch einfacheren Lebewesen gleichen.

Brauchen wir alle Vorstellungen, die sich das Hirn so macht.

Statt zu leben, wird gedacht, wie wir leben möchten und kommen nicht ans Ziel, wird nicht geprüft.

Kinder haben noch Emotionen. Mit den Klauen der Erziehungsberechtigten werden diese dann oft ausgetrieben.

Die Sache ist einfach, wird aber kaum verstanden und ist natürlich komplexer.

Um eine Einheit von Hirn und Organismus zu erreichen, muss man sich nur mit dem Zeitverbrauch beschäftigen. Wenn beide mit dem gleichen Zeitverbrauch arbeiten, stellt sich Frieden im Kopf ein. Der kommt nicht über Nacht, auch das braucht Zeit!

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