Die Welt zwischen Ihren Ohren

Einstieg

Im Gehirn gibt es unendlich viel zu entdecken. Einen ersten Einstieg bieten diese Texte: Es geht um Wahrnehmungen und Wahrnehmungstäuschung, ums Denken und Denkfehler.
Und das Handeln in allen Facetten.

Von außen macht das Gehirn nicht viel her. Doch innen ist es größer als außen. Es steuert die kleinste autonome Körperfunktion und erlebt die größten Gefühle. Es ersinnt Strategien, ist altruistisch und nicht zuletzt ermöglicht es: uns. Biologie, Psychologie, Philosophie – kein anderes uns bekanntes Objekt ist vergleichbar vielfältig. Und so ist das Gehirn vor allem eines: ein Wunder.

Entsprechend viel gibt es über das Gehirn zu sagen. Und das tun wir bei dasGehirn.info, dem größten deutschsprachigen Portal zum Gehirn. Hier finden Sie Hirnforschung übersetzt in verständliche Sprache, von Experten überprüft und – für nicht-kommerzielle Zwecke – auch frei verwendbar. Sie finden Videos, wunderschöne Animationen, interaktive Grafiken und oben rechts ein "begehbares" Gehirn, das Sie erkunden können.

Wenn Sie sich dem Thema Gehirn erst annähern, beginnen Sie mit diesem Kapitel – die Texte verlinken in viele weitere Themen. Lassen Sie sich treiben. Sie können natürlich auch direkt suchen – vom Ich bis zu den Gliazellen. Und falls Sie etwas nicht finden, haben Sie ein wenig Geduld: Ständig liefern wir Neues aus der spannenden Welt zwischen unseren Ohren. Eine gute erste Frage wäre: Warum ein Gehirn?

An einer Antwort versucht sich unser Autor Christian Honey.

Gliazellen

Gliazellen/-/glia cells

Gliazellen stellen neben den Neuronen die zweite Gruppe große Gruppe von Zellen im Gehirn. Sie wurden lange Zeit als die inaktiven Elemente des Gehirns, als „Nervenkitt“ bezeichnet. Heute weiss man, dass die verschiedenen Typen von Gliazellen (Astrozyten, Oligodendrozyten und Mikrogliazellen) klar definierte Aufgaben im Nervensystem erfüllen. So reagieren sie z. B. auf Krankheitserreger, spielen eine wichtige Rolle bei der Ernährung der Nervenzellen oder isolieren Nervenfasern. Ihr Anteil im Vergleich zu den Neuronen liegt bei etwas über 50 Prozent.